014 Die Weite in dir!

Die Weite in dir

Meditation – Innere Räume besuchen und weitwerden lassen

Besuch dich einfach mal selbst!

Es gibt kein Ziel zu erreichen. Es dürfen alle Gefühle einbezogen und gefühlt werden. Die Gefühle können beobachtet werden und du kannst ihnen einen angemessenen Platz in deinem Innenraum geben.

Wahrnehmen, spüren, annehmen

Wenn du versuchst, Gefühle herauszuschmeißen, erkämpfen sie sich mit allen Mitteln ihr Recht, bei dir zu sein. Manchmal auch auf schmerzhafte Weise.

Deswegen ist wahrnehmen, spüren und annehmen eine Zauberformel, auch während dieser Meditation.

Die Meditation

Nimm eine passende Meditationshaltung für dich ein und spür nochmal, ob du gut sitzt oder liegst.

Wie haben sich deine Augen entschieden? Sind sie geschlossen oder ein wenig gesenkt? Alles ist so, wie es ist, in Ordnung.

Lenke zunächst deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung. Atme ein paar Atemzüge länger aus, als du einatmest. Lass deine Atmung sich nun in ihren natürlichen Rhythmus einpendeln. Gib deiner Atmung Raum.

Nun gehe mit deiner Aufmerksamkeit in die Mitte deines Körpers, dort wo dein Bauchnabel ist. Lege auch gerne dein Hand dorthin, wenn du möchtest. Stelle dir vor, dass dort ein weiter Raum entsteht. Lass vor deinem inneren Auge ein Bild entstehen, zum Beispiel ein weites Feld, ein großer stiller See oder ein Blick über’s Meer. Was immer für dich stimmig ist, für das Erleben von Weite und Raum, lass es als Bild in dir entstehen.

Kannst du dir diesen weiten Raum in der Mitte deines Körpers vorstellen? Kannst du ihn fühlen? Und was fühlst du?

Wenn du merkst, dass dieser Raum noch nicht weit ist, dann nimm auch das wahr.

Lasse diesen Raum sich in dir ausbreiten, so dass er sich in dir und vielleicht sogar über dich hinaus ausdehnt. Dehne du dich aus in dir. Erspüre diesen weiten Raum in deinem ganzen Körper.

Vielleicht gibt es Räume in deinem Körper, die sich nach noch mehr Weite sehnen. Manche Körperräume benötigen gerade vielleicht weniger Raum. Nimm dir Zeit, um es zu erspüren.

Erinnere dich - alles was du wahrnimmst, darf da sein!

Wenn es hilfreich ist, lass immer wieder ein inneres Bild deiner Weite entstehen.

In den nächsten Minuten kannst du deine Körperräume in der Stille erforschen und dir die innere Weite schenken, die du gerne haben möchtest.

Nach der Stille

Nimm dich nochmal ganz bewusst wahr, wie du dich selbst besuchst.

Schau mit einem wohlwollenden Blick auf dich und wenn du möchtest, bedanke dich bei dir selbst, für die wertvolle Zeit, die du dir selbst geschenkt hast.

Und dann komm ganz allmählich zurück. Die inneren Bilder verblassen, doch das Gefühl der Weite bleibt.

Wenn du nun die Augen aufschlägst und in dein Bewusstsein zurückkehrst, beginne deine Hände und Füße zu bewegen und strecke dich. Bleib noch einen Moment in deiner meditative Haltung und lass die Stimmung deines Besuchs bei dir noch einen Moment nachschwingen.

Mach dir bewusst, dass inneres Wachstum, innere Weite und innerer Frieden auf so eine Weise möglich ist.

Dann komme ganz zurück und spanne mal deinen Körper an und lass ihn wieder los. Strecke dich. Atme tief ein und wieder aus und kehre in deinen Alltag zurück.